E.on Ruhrgas reduziert Gasimport aus Russland
Wie Vorstandschef Bernhard Reutersberg der „Welt“ sagte, werden unter Umständen die Mindestabnahmemengen nicht erreicht. In diesem Fall werde E.on eine nicht näher definierte Summe an den russischen Staatskonzern Gazprom überweisen, ohne dafür jetzt schon Gas zu beziehen. Diese Mengen könnten dann später abgenommen werden, betonte Reutersberg. Es mache heute wirtschaftlich keinen Sinn, das Gas zu einzuführen und über die Börsen zu verkaufen.
Nach Recherchen der Zeitung liegen die Preise an den Spotmärkten unter den Importtarifen aus Russland. In den vergangenen drei Quartalen musste E.on Ruhrgas einen Gewinneinbruch von über 30 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro vor Steuern und Abschreibungen hinnehmen. Als Ursachen nannte Reutersberg fallende Preise, sinkende Umsätze und niedrigere Dividenden aus der Ruhrgas-Beteiligung an Gazprom.
(ddp.djn/spa)
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