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E.on will Gasnetz behalten
E.on-Chef Reutersberg hat angekündigt, im Gegensatz zu seinem einheimischen Rivalen RWE sein Gasnetz behalten zu wollen - die Wettbewerbskommission der Europäischen Union (EU) hat die Energieversorger dazu verpflichtet, sich von ihren Netzen zu trennen. Ferner gab er bekannt, dass der Energiekonzern seine Gasaktivitäten neu ausrichten will.
So soll die Netzsparte bis Sommer kommenden Jahres abgespalten werden und die rund 1.200 Mitarbeiter in die E.on Gastransport überführt werden. Damit würde der Konzern das Eigentum an den Netzen behalten. Die Bewirtschaftung der Gaspipelines sollen allerdings komplett von den übrigen Aktivitäten getrennt werden. Das erklärte Reutersberg gegenüber der „Welt“.
Ein solches Vorgehen sei im Rahmen der Entflechtungsvorschriften der EU möglich.
Im Hinblick der Neuausrichtung der Gassparte soll der Großhandel mit Gas in Zukunft unter dem Dach der E.on Energie gesteuert werden, die für den gesamtdeutschen Vertrieb verantwortlich ist. Bisher war E.on Ruhrgas alleine dafür verantwortlich. Der operative Gas- und Stromverkauf an Stadtwerke, Industriebetriebe und andere Großkunden werde aber weiterhin an den Standorten der E.on Ruhrgas abgewickelt, sagte Reutersberg.
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