E.on und Gazprom wollen Streit bald beilegen
E.on und Gazprom wollen ihren Streit über die vertraglich vereinbarte Höhe der Gasimportmenge bis zum Jahresende klären: E.on will aufgrund des gesunkenen Gasbedarfs in Folge der Wirtschaftskrise weniger Gas abnehmen, als in dem bestehenden Gas-Liefervertrag festgeschrieben ist.
Die Gassparte von E.on muss in diesem Jahr einen erheblichen Gewinneinbruch hinnehmen, da sich Teile der Konkurrenz je nach Bedarf kurzfristig mit günstigem Gas eindeckt haben und so im Wettbewerb profitieren konnten. Der russische Staatskonzern ist nun offenbar zu Zugeständnissen gegenüber dem deutschen Energiekonzern bereit, wenn am Ende ein Kompromiss herauskommt, bei dem alle Beteiligten gewinnen. Das berichtet das „Handelsblatt“.
Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise und einer besseren Verfügbarkeit von Erdgas lagen die Gaspreise an den Spotmärkten in den letzten Monaten auf deutlich niedrigerem Niveau als die in langfristigen Lieferverträgen vereinbarten Preise. E.on hat bereits angekündigt, sich in Zukunft ebenfalls flexibler mit Erdgas eindecken zu wollen.