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Mecklenburg-Vorpommern genehmigt Nord Stream
Mecklenburg-Vorpommern hat grünes Licht für den Bau der Ostseepipeline Nord Stream im Greifswalder Bodden gegeben. Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) und Wirtschaftsminister Jürgen Seidel (CDU) übergaben gestern in Schwerin die Teilgenehmigung von deutscher Seite für die Verlegung des Erdgasstrangs zwischen Russland und Lubmin an den Projektbetreiber.
Der vom Bergamt Stralsund erteilte Planfeststellungsbeschluss bezieht sich auf ein 50 Kilometer langes Trassenstück im Zuständigkeitsbereich Mecklenburg-Vorpommerns. Damit steht nur noch die Genehmigung des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrografie für den anschließenden Abschnitt der sogenannten Ausschließlichen Wirtschaftszone Deutschlands aus. Dem Konsortium Nord Stream liegen bereits die Baugenehmigungen von Russland, Dänemark, Finnland und Schweden vor.
Die Umweltorganisation WWF kündigte eine rechtliche Prüfung der deutschen Genehmigungsbescheide an. Sie forderte zugleich einen Ausgleich für entstehende Umweltschäden aufgrund des Pipelinebaus. WWF befürchtet nach eigenen Angaben, dass durch das Baggern am Meeresboden große Mengen Stickstoff und Phosphor freigesetzt werden könnten und dadurch dem Ökosystem der Ostsee massive Schäden drohen.
(ddp/mor/pon)
(ddp/mor/pon)