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BP sieht "technologische Revolution“ am Gasmarkt
Der britische Energiekonzern BP erwartet drastische Auswirkungen auf den Weltenergiemarkt durch den Fund großer neuer Gasvorkommen. BP-Chefökonom Christof Rühl sagte der „Berliner Zeitung“, es habe „eine technologische Revolution“ stattgefunden.
Mit horizontalen Bohrungen und dem Aufbrechen von gashaltigen Kohleschichten seien in den letzten Jahren enorme Erfolge erzielt worden. „Derzeit laufen weltweit die Bemühungen, solche Vorkommen zu entdecken und dann auszubeuten.“ Falls große Vorkommen entdeckt würden, werde Erdgas „vermutlich lange Zeit günstig und gut verfügbar bleiben“.
Da bei der Stromerzeugung mit Gas nur fast halb soviel Kohlendioxid entsteht wie bei Kohle, könne Gas eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel spielen. Es könne sein, dass billiges Gas auch auf die deutsche Versorgungssicherheit Auswirkungen habe.
„Stellen sie sich vor, im ukrainischen Donezk-Becken - einem riesigen Kohlelager - findet sich Gas in Kohleflözen, das mit den neuen Techniken günstig gefördert werden kann. Das könnte die derzeitige Situation, in der die Ukraine von Lieferungen aus Russland abhängig ist, völlig verändern“, sagte Rühl.
(ddp.djn/mar)
(ddp.djn/mar)