Nord Stream: 50 Prozent der Kapazität schon verkauft
Der russische Staatsmonopolist und Mehrheitsaktionär der geplanten Ostseepipeline Nord Stream, Gazprom, hat bereits vor Baubeginn Verträge über Erdgaslieferungen abgeschlossen, die 50 Prozent der Gesamtkapazität der Pipeline ausmachen.
Zu den Käufern von rund 21 Milliarden Kubikmeter Erdgas gehören Unternehmen in Dänemark, Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Das erklärte der Chef der Betreibergesellschaft Nord Stream AG, Matthias Warnig, gegenüber dem Wirtschaftsmagazin „Euro“.
Die Betreibergesellschaft will planmäßig noch im ersten Quartal 2010 mit dem Bau des ersten Leitungsstrangs beginnen, der dann 2011 in Betrieb gehen soll. Die rund 7,4 Milliarden Euro teure Gas-Pipeline soll nach ihrer kompletten Fertigstellung jährlich bis zu 55 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas nach West- und Südeuropa liefern.