Gasnetzentgelte: Mehr Auf- als Abschläge

Zum Ende des Monats Januar liegen von knapp 500 deutschen Gasnetzbetreibern neue Durchleitungsgebühren für das Jahr 2010 vor. Drei Viertel der Unternehmen haben bereits bei ihren Netzentgelten eine Preisanpassung vorgenommen: Insgesamt gibt es mehr Auf- als Abschläge.
 
Die Gasnetzentgelte beeinflussen neben der Erdgassteuer, der Konzessions- und Förderabgabe und den Einkaufskosten den von Gasversorgern angebotenen Gas-Arbeitspreis. Die Entgelte für die Netznutzung machen einen Anteil von rund 23 Prozent aus.

Der Gastransport ist bezogen auf einen Musterhaushalt (20.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch) in 286 Netzen im Durchschnitt um 5,4 Prozent teurer geworden, wie eine aktuelle Kurzanalyse des Datenbankdienstleisters e´net belegt. Bei 34 Netzbetreibern belaufen sich die Aufschläge auf mehr als zehn Prozent, so zum Beispiel bei den Stadtwerken aus Ulm (28,4 Prozent) und Heidelberg (23,1Prozent) oder auch bei E.on Hanse in der Region Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg (48,8 Prozent).
 
Das
 
Knapp 200 Netzbetreiber haben hingegen ihre Leitungsgebühren um durchschnittlich 5,6 Prozent verringert. Der höchste Abschlag ist mit 27,9 Prozent bei den Stadtwerken aus Osnabrück zu verzeichnen, eine nennenswerte Kostenreduzierung gab es auch bei der LSW Wolfsburg mit 13,7 Prozent oder bei E.on Hanse im Netzgebiet Hamburg mit 13,3 Prozent. Bei insgesamt 30 Unternehmen fallen die Preissenkungen höher als zehn Prozent aus.

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