Aral investiert in Autogas-Tankstellen

04.02.2010 von
Bis Ende 2011 plant Aral die Anzahl der Autogas-Stationen auf insgesamt 220 Stationen zu erhöhen. Dafür wird das Unternehmen weitere 9,5 Millionen Euro bereitstellen. Der Schwerpunkt des Ausbaus lwird auf Standorten in Großstädten und an Autobahnen liegen. Im Januar hatte Aral die 100. Autogas-Tankstelle eröffnet.
 
In den Aufbau eines Autogas-Netzes hat das Unternehmen bisher 13 Millionen Euro investiert. „Autogas ist eine sinnvolle Ergänzung unseres bestehenden Kraftstoffangebotes. Aufgrund der niedrigeren Energiesteuer und der geringeren CO2-Emissionen ist Autogas für den Autofahrer eine wirtschaftlich und ökologisch interessante Alternative", erklärt Aral Vorstand Stefan Brok.
 
Autogas vermindert den CO2-Austoß eines PKW um bis zu 15 Prozent gegenüber benzinbetriebenen Fahrzeugen. Wegen des geringeren Schadstoffausstoßes wird auf Autogas außerdem bis Ende 2018 ein reduzierter Energiesteuersatz erhoben, weshalb der Kraftstoff im Vergleich zu Benzin zu einem niedrigeren Preis angeboten werden kann.

In 2009 kostete ein Liter Autogas durchschnittlich 60,9 Cents, während ein Liter Super Benzin 128 Cents kostete. Selbst wenn man den Mehrverbrauch in Höhe von 15 bis 20 Prozent von Autogas gegenüber Superbenzin berücksichtigt, lag der Preis für einen Liter Autogas im Jahresschnitt bei maximal 72 Cents. Für eine nachträgliche Umrüstung fallen aber je nach Fahrzeugtyp zusätzliche Kosten von 2.000 bis 3.500 Euro an.
 
In Deutschland gibt es derzeit rund 5.500 Autogastankstellen und ca. 350.000 Fahrzeuge. Europaweit sind es rund 20.000 LPG-Stationen (LPG = liquified petroleum gas) und etwa 5 Millionen Autogas-Fahrzeuge. Ein flächendeckendes Tankstellennetz haben insbesondere Holland, Belgien Luxemburg, Frankreich, Italien, Polen und Tschechien. Weltweit gibt es rund 10 Millionen Autogasfahrzeuge.

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