Mieter wollte Wohnhaus in die Luft sprengen
In Fredersdorf-Vogelsdorf nahe Berlin hat ein Mann am Donnerstag offenbar ein Wohnhaus in die Luft sprengen wollen. Laut Polizei hatte der 45-Jährige die Gasleitung manipuliert und die Haustür unter Strom gesetzt, so dass es beim Betätigen der Klingel mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Explosion gekommen wäre.
Den Angaben zufolge sollte der Mann wegen eines Eigentümerwechsels aus dem Haus ausziehen. Der geplante Anschlag galt offenbar dem neuen Vermieter, der jedoch Verdacht geschöpft und vor dem Betreten des Hauses die Polizei alarmiert hatte. Er habe angegeben, etwas „Merkwürdiges“ festgestellt zu haben, sagte eine Polizeisprecherin. Näher habe er sich nicht geäußert.
Nach der Warnung des Vermieters kappten die Strom- und Gasversorger die Leitungen zu dem Haus, die Bewohner von Nachbarhäusern in einem Umkreis von 300 Metern wurden evakuiert. Zudem war ein Team von Sprengstoffspezialisten im Einsatz. Der 45-Jährige konnte noch auf dem Gelände von der Polizei festgenommen werden. Er hatte den Angaben zufolge über zwei Promille Alkohol im Blut.
(ddp/wik/kos)
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