Merkel: Nabucco hat "herausragende Bedeutung“
Bei dem Treffen waren beide Parteien übereingekommen, ihre Zusammenarbeit in Energiefragen auszubauen und den Bau der Gas-Pipeline Nabucco gemeinsam voranzutreiben. Die Bundeskanzlerin erklärte außerdem, dass die Republik Aserbaidschan viel Potenzial für deutsche Unternehmen bei der Modernisierung der Wirtschaft und dem Ausbau der Infrastruktur biete, wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet. Momentan sind rund 100 deutsche Unternehmen in Aserbaidschan tätig.
Bereits am Mittwoch hat das bulgarische Parlament das Abkommen zum Bau der Nabucco- Pipeline ratifiziert, wie die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti berichtet. Bulgarien ist damit der dritte Staat nach Österreich und Ungarn, der das Abkommen ratifiziert hat.
Nach Aussage eines Nabucco-Sprechers könnte Ende 2011 mit dem Bau der 3.300 Kilometer langen Gasleitung begonnen werden, das erste Gas soll frühestens 2014 fließen. Dann sollen zunächst jährlich acht bis zwölf Milliarden Kubikmeter Erdgas über die Pipeline nach Mitteleuropa transportiert werden. Langfristig sollen es bis zu 30 Milliarden Kubikmeter pro Jahr sein.