Umweltverbände klagen gegen Nord Stream-Bau
Nach Ansicht der Kläger wird die Ostsee durch die geplanten Eingriffe weitaus stärker belastet als im Beschluss dargestellt. Durch Baggerungen im Trassenverlauf der Pipeline würden am Meeresboden große Mengen Stickstoff und Phosphor freigesetzt, was zu massiven Schäden im Ökosystem der Ostsee zu führen drohe.
Zudem seien die vorgesehenen Kompensationsmaßnahmen durch den Pipeline-Betreiber Nord Stream unzureichend, kritisierte Lamp. So seien die für den deutschen Küstenbereich festgeschriebenen Ausgleichsmaßnahmen für etwa 40 Prozent der Eingriffe auf etwa sieben Millionen Euro festgelegt worden. Für die fehlenden 60 Prozent habe aber das Bergamt Stralsund lediglich Ausgleichszahlungen in Höhe von 3,6 Millionen Euro gefordert. Hier müssten Behörden und Betreiber nachbessern, forderten die Antragsteller.
Nach der Erteilung aller Genehmigungen durch die betreffenden Anrainerstaaten will das Konsortium Nord Stream im April mit dem Bau der ersten von zwei jeweils 1220 Kilometer langen Gaspipelines durch die Ostsee von Wyborg (Russland) nach Lubmin bei Greifswald beginnen.
Die rund 7,4 Milliarden Euro kostende Erdgastrasse soll bis zum Jahre
2012 komplett fertiggestellt werden und dann jährlich bis zu 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Westeuropa liefern.
(ddp.djn/som/mbr)
Die rund 7,4 Milliarden Euro kostende Erdgastrasse soll bis zum Jahre
2012 komplett fertiggestellt werden und dann jährlich bis zu 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Westeuropa liefern.
(ddp.djn/som/mbr)
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