Bundenetzagentur gibt Gaswettbewerb neue Impulse
Die Bundesnetzagentur hat heute ein Festlegungsverfahren zur Neugestaltung des Kapazitätsmanagements im Gasmarkt eingeleitet, um dem Gaswettbewerb zusätzliche Impulse zu geben. „Unser Ziel ist, dass die bestehende Gasinfrastruktur umfassender genutzt werden kann. Insbesondere die vertraglichen Engpässe, die gegenwärtig bestehen, sollen abgebaut werden“, erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth.
Kerninhalte der geplanten neuen Regelungen sind die Einführung einer Kapazitätsbündelung, die Vereinheitlichung von Kapazitätsprodukten und die Verbesserung des kurzfristigen Angebots von festen Kapazitäten. Buchung und Nutzung von Kapazitäten sind Voraussetzungen für den freien Zugang zu den Gasversorgungsnetzen. Mit der innovativen Ausgestaltung der Zugangsregelungen werden die Rahmenbedingungen für den Gaswettbewerb weiter verbessert.
„Derzeit kann ein nennenswerter Teil der Nachfrage nach festen Transportkapazitäten nicht befriedigt werden. Dies wirkt sich als Markteintrittsbarriere für neue Wettbewerber aus. Insbesondere an den Grenzen der Marktgebiete und an den nationalen Grenzen sind buchbare Kapazitäten ein knappes Gut. Gleichzeitig sind jedoch die Netze häufig technisch nicht ausgelastet", so Kurth über die aktuelle Situation am Gasmarkt.