Wärmedämmung: Richtig sanieren mit zertifizierten Fachberatern
Für Haus- und Wohnungseigentümer ist es das Top-Thema 2010: Fassadendämmung. Denn mit der novellierten Energie-Einspar-Verordnung (EnEV) gelten seit Oktober 2009 verschärfte Anforderungen an die energetische Qualität von Neu- und Altbauten. Wärmedämm-Verbundsysteme sind zurzeit sehr gefragt, weil sie die Energiekosten je nach System von 20 bis über 30 Prozent senken können.
Gegenwärtig sind rund zwei Milliarden Quadratmeter Fassadenfläche in Deutschland modernisierungsbedürftig und verfügen noch nicht über eine innovative Wärmedämmung. Professionelle Ausführung ist allerdings unabdingbare Voraussetzung. „Zahlreiche Bauschäden entstehen durch unsachgemäße Dämmung, weil beispielsweise vorhandene Feuchteschäden oder Schimmelpilzbefall nicht rechtzeitig erkannt wurden", warnt Michael Reichmann von TÜV Rheinland. Bei der Auswahl von Sanierungsexperten sollten Immobilieneigentümer immer auf den Nachweis einer qualifizierten Weiterbildung achten.
Da der Bedarf nach zertifizierten Fachberatern zukünftig steigen wird, bietet der TÜV Rheinland 2010 bundesweit ein umfangreiches Seminarprogramm mit Zertifizierungen an. Es richtet sich an Bauhandwerker, Ingenieure und Architekten, aber auch an Bausachverständige, Energieberater, Sachbearbeiter der Versicherungs- und Immobilienwirtschaft sowie Verkäufer im Baustoffhandel. Die Teilnehmer erwerben in den Lehrgängen je nach persönlichem Arbeitsgebiet einen qualifizierendes Zertifikat als "Fachberater Wärmedämmung", "Fachkraft für Thermografie" oder einen Sachkundenachweis "Innendämmung von Gebäuden" oder "Wärmedämm-Verbundsysteme" (WDVS).