Gas: Beschaffungsrisiko Ölpreisbindung
Der Preisabstand zwischen Vollversorgung und direkter Großhandelsbeschaffung hat sich im Zuge der Liberalisierungseffekte weiter vergrößert und gleichzeitig nehmen die Preisschwankungen der Öl- und Gasnotierungen zu. Während Preise für an schweres Heizöl gekoppelte klassische Vollversorgungsverträge in den letzten sechs Berichtsmonaten um rund zehn Prozent stiegen, fielen die Großhandelspreise für Gas im gleichen Zeitraum um mehr als 20 Prozent.
Die hohe Vorgehensabhängigkeit der totalen Energiekosten eines Nachfragers hat eine klare Konsequenz: Das effektive Management der Beschaffungsrisiken ist für energieintensive Nachfrager ein bedeutsamer Wettbewerbsfaktor geworden. Die strategische Loslösung der Gasbezugskosten von den Ölpreisen ist de facto seit mehr als einem Jahr kostensenkend möglich.
Um auch von zukünftigen gegenläufigen Entwicklungen zu profitieren, erweist sich eine fallweise Kopplung oder Entkopplung als probates Mittel zur Kosten- und Risikosenkung. Über die marktoptimierte Strukturierung des Energiebedarfsportfolios und Instrumente wie Wettbewerbsnutzung, direkter Großhandelseinkauf und der fallweisen Entkopplung oder Kopplung an Ölpreise werden durch enexion nachhaltig und wiederkehrend sämtliche Energiekosten und Beschaffungsrisiken gesenkt.