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Franzosen steigen bei Nord Stream ein
Der französische Energiekonzern GDF Suez steht kurz davor, fünfter Aktionär der Nord Stream AG zu werden. Das Betreiberkonsortium für die Ostseepipeline Nord Stream wird von Gazprom dominiert; der russische Staatskonzern hält 51 Prozent an dem Projekt. Die deutschen Energiekonzerne BASF und E.on besitzen jeweils 20, Gasunie (Niederlande) gehören 9 Prozent.
GDF Suez sei sich mit E.on einig, dass die Düsseldorfer ihnen 4,5 Prozent der Nord-Stream-Anteile verkaufen. Weitere 4,5 Prozent sollen die Franzosen von BASF bekommen, sodass GDF Suez am Ende auf 9 Prozent kommt, schreibt das „manager magazin“ unter Berufung auf Unternehmenskreise. Die Franzosen wollten eigentlich zuerst bei Nabucco einsteigen. Dieses Pipelineprojekt, über dessen Bau die Investoren in diesem Jahr entscheiden wollen, soll einmal Erdgas vom Kaspischen Meer bis nach Westeuropa befördern, durch Südosteuropa, an Russland vorbei.
So soll Europa von russischen Gaslieferungen unabhängiger werden. Am Nabucco-Konsortium sind die Energiekonzerne RWE (Deutschland) und OMV (Österreich) sowie Gesellschaften aus den Durchleitungsländern beteiligt. Die Aufnahme des wichtigen Gaskunden GDF Suez ist damals am Widerstand der Türkei gescheitert. Nun denken die Nabucco-Verantwortlichen nach Informationen des Wirtschaftsblatts darüber nach, statt der Franzosen den Mailänder Energieversorger Edison aufzunehmen.