Studie: Biogas-Einspeisung verfehlt staatliche Ziele
Nach einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik wird die Menge des eingespeisten Biogases im Jahr 2020 bei etwa 4 Milliarden Kubikmetern liegen und im Jahr 2030 bei ungefähr sieben Milliarden Kubikmetern.
Damit würde die Biogas-Einspeisung deutlich hinter dem Ziel der Bundesregierung zurückbleiben, die bis zum Jahr 2020 sechs Milliarden Kubikmeter und bis zum Jahr 2030 10 Milliarden Kubikmeter Biogas ins deutsche Erdgasnetz eingespeist sehen will.
Somit reichen die verschiedenen Verbesserungen der Rahmenbedingung für die Einspeisung von Biogas - wie die Novellierung der Gasnetzzugangsverordnung im Jahr 2008 – offenbar nicht aus, um die ambitionierten Ziele der Bundesregierung zu erreichen.
Trotzdem können durch das errechnete Biogas-Einspeisepotenzial im Jahr 2020 Emissionsminderungen zwischen sechs und 15 Millionen Tonnen CO2 erreicht und im Jahr 2030 zwischen 20 und 30 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Wie viel CO2 jeweils genau eingespart wird, hängt davon ab, auf welche Art das Biogas genutzt wird: in KWK-Anlagen, als Fahrzeugkraftstoff oder zur Wärmeerzeugung.