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Biomasse-Forschungszentrum in Leipzig expandiert
Das Deutsche Biomasse-Forschungszentrum (DBFZ) in Leipzig soll mit Blick auf die wachsende Bedeutung der Biomasse als Energieträger, Futtermittel und Rohstoff deutlich ausgebaut werden. Neben baulichen Investitionen sei eine Aufstockung der Mitarbeiterzahl von derzeit 135 auf 210 bis zum Jahr 2013 geplant, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Gießübel vom Bundeslandwirtschaftsministerium am Dienstag in Leipzig.
Die Bundesregierung wolle bis 2020 den Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch von derzeit knapp zehn auf 18 Prozent erhöhen. Auch der Anteil der Biotreibstoffe - einem weiteren Forschungsbereich des Zentrums - werde von knapp sechs auf 12 Prozent steigen. Deshalb gewinne die wissenschaftliche Arbeit der Leipziger Einrichtung zunehmend an Bedeutung.
„Die Nachfrage nach Biomasse wird in den kommenden Jahren global ansteigen", sagte auch DBFZ-Geschäftsführer Martin Kaltschmitt. Das hauptsächlich vom Bund getragene Zentrum besteht ihm zufolge seit zwei Jahren. Ziel sei es, die Einrichtung zum Kompetenzzentrum für Biomasse in Europa zu entwickeln. „Wir müssen die Biomasse effizienter nutzen“, betonte Kaltschmitt. Dies sei für das Leipziger Forschungszentrum eine der wichtigsten Herausforderungen in den kommenden Jahren.
In das Forschungszentrum, das den Ausbau der Biomassenutzung in Deutschland und im Ausland wissenschaftlich begleitet, sollen bis Ende 2013 mehr als 50 Millionen Euro investiert werden. Das Geld, das zum Großteil vom Bund und einem geringeren Teil vom Land kommt, ist den Angaben zufolge für Baumaßnahmen sowie für Maschinen und Anlagen bestimmt. Kaltschmitt sagte, das Zentrum wolle in den kommenden Jahren seinen Umsatz erhöhen. Dazu solle auch die Auftragsforschung für die Industrie im In- und Ausland beitragen.
(ddp/shu/kos)
(ddp/shu/kos)
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