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Starke Veränderungen bei Erdgas-Importen
Während der Bezug von Erdgas aus russischen Quellen im Jahr 2009 zurückgegangen ist, sind die Importe aus Norwegen, Niederlande Dänemark und Großbritannien angestiegen. Das meldete der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) heute auf Grundlage einer aktuellen Erhebung.
Der Bezug von Erdgas aus Russland ist im Jahr 2009 von 37 Prozent (2008) auf 32 Prozent spürbar zurückgegangen. Gleichzeitig wurde im vergangenen Jahr der Import von Erdgas aus anderen Ländern deutlich erhöht: Der Anteil norwegischen Erdgases stieg von 26 auf 29 Prozent, Lieferungen aus den Niederlanden wurden um einen Prozentpunkt auf 20 Prozent erhöht. Auch Erdgas aus dänischen und britischen Nordsee-Erdgasfeldern wurde verstärkt nachgefragt und trug sechs Prozent bei (2008: vier). Der Anteil der deutschen Eigenförderung lag 2009 bei 13 Prozent (2008: 14).
Die deutlichen Veränderungen der Erdgas-Importstruktur sind nach Angaben des Branchenverbandes auf die Lieferausfälle Anfang des Jahres 2009 zurückzuführen, als die russischen Erdgaslieferungen über die ukrainische Transitroute zeitweise unterbrochen waren und deutsche Erdgasunternehmen mehr Erdgas aus anderen Quellen abrufen mussten.
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