Schiefergas schadet Gazprom
Experten rechnen damit, dass Gazprom durch die Gaspreisanpassung an den Spotmarkt höchstens 15 Prozent seines Gewinns verliert, wenn er die neuen Konditionen allen westeuropäischen Kunden zubilligt. Die Spotpreise liegen ungefähr 25 Prozent unter dem Preisniveau der langfristigen Verträge, die Gazprom mit seinen Kunden üblicherweise schließt (derzeit etwa 300 Dollar pro 1000 Kubikmeter).
Würde sich dagegen die Förderung und Nutzung von Schiefergas weiter verbreiten, hätte Gazprom nach Ansicht der Experten ein erheblich größeres Problem: Dann könnte nämlich der Absatz der Gasvorräte einbrechen. Unwahrscheinlich ist das nicht. Amerika hat dank dem Schiefergas auf den Gasimport fast vollständig verzichten können und auch europäische Länder suchen mittlerweile nach Schiefergas-Vorkommen.
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