Nord Stream nimmt 3,9 Milliarden Euro-Kredit auf
Die Nord Stream AG, das Betreiberkonsortium der geplanten Ostsee-Pipeline Nord Stream, hat bei 27 verschiedenen Banken einen Kredit in Höhe von 3,9 Milliarden Euro aufgenommen. Begonnen werden soll der Bau der über 1.200 Kilometer langen Gasleitung im April.
Der kreditgewährenden Banken sind unter anderem in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Japan beheimatet, wie die Tageszeitung „Die Welt“ unter Berufung auf russische Medienberichte schreibt. Zum Betreiberkonsortium von Nord Stream gehören der russische Gaskonzern Gazprom mit einer Beteiligung von 51 Prozent sowie BASF/Wintershall (20 Prozent), E.on Ruhrgas (20 Prozent) und die niederländische Gasunie (neun Prozent). Zudem soll der französische Energiekonzern GDF Suez mit neun Prozent beim Projekt einsteigen.
Die rund 7,4 Milliarden Euro teure Gas-Pipeline soll nach ihrer kompletten Fertigstellung jährlich bis zu 55 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas nach West- und Südeuropa liefern. Der erste Strang mit einer Jahreskapazität von 27,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas soll 2011 in Betrieb gehen. Nach der Fertigstellung des zweiten Stranges soll die Kapazität 2012 auf 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas im Jahr steigen.