"GreenMethane": TÜV SÜD zertifiziert Biomethan
„GreenMethane“ heißt das Zertifikat, mit dem der TÜV SÜD in Zukunft auf Erdgas-Qualität aufbereitetes Biogas – sogenanntes Biomethan - kenntlich machen wird. Die Aufbereitung von Biogas ermöglicht neue Verwertungspfade im Strom-, Wärme- und Kraftstoffsektor, da Biomethan genauso wie Erdgas verwendet werden kann. Zudem wird die Aufbereitung staatlich gefördert.
Mit der staatlichen Förderung verfolgt der Gesetzgeber das Ziel, Deutschland unabhängiger von fossilen Ressourcen und Energieimporten zu machen und Erneuerbare-Energie-Technologien voranzutreiben. Voraussetzung für Förderungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie die Anrechenbarkeit nach dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EE-WärmeG) und der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung ist allerdings ein verlässlicher Nachweis zur Herkunft und Einspeisung des Energieträgers ist. Hierfür bietet TÜV SÜD ab sofort die Zertifizierung „GreenMethane“ an.
„Aufgrund der räumlichen Entkopplung von Bioerdgas-Herstellung und Verbrauch ist die transparente und lückenlose Dokumentation der gesamten Vertriebskette von entscheidender Bedeutung“, erklärt Elena Schmidt vom TÜV SÜD. Vom Nachweis profitieren Netzbetreiber sowie Betreiber von Einspeiseanlagen, Energieversorger und Kraftstoffhändler, denn „neben der Erzeugung und Aufbereitung werden auch der Handel sowie Endkundenprodukte zertifiziert“, so Schmidt weiter.