Fernwärme in Hamburg immer verbreiteter
Der Energiekonzern Vattenfall hat dieser Tage erklärt, im Jahr 2009 in Hamburg rund 7.900 neue Wohneinheiten an das Fernwärme-Netz der Stadt angeschlossen zu haben. Das ist das stärkste Wachstum im Bereich Fernwärme in den vergangenen fünf Jahren.
Der Fernwärmeanteil am Wärmemarkt Hamburg lag bei der letzten Erhebung im Jahr 2006 bei 17,1 Prozent. Aufgrund des starken Wachstums in den vergangenen drei Jahren geht Vattenfall aktuell von einem Marktanteil von rund 18 Prozent aus – Tendenz steigend. In den vergangenen zehn Jahren konnten unter dem Strich mehr als 62.000 Wohneinheiten angeschlossen werden. Derzeit werden in Hamburg rund 430.000 Wohneinheiten mit Fernwärme versorgt.
Bis 2020 hat sich das Unternehmen 480.000 Wohneinheiten zum Ziel gesetzt. Neben den offensichtlichen Vollkostenvorteilen ist es auch die große Platzersparnis, die für die Fernwärme spricht. Statt aufwendiger und flächenintensiver Heizungstechnik ist für den Fernwärmeanschluss nur ein vergleichsweise kleiner Wärmetauscher vor Ort erforderlich.
„Bei den hohen Quadratmeterpreisen für Wohnraum in Hamburg ein zusätzliches Argument für die Fernwärme“, so Dirk Westphal Leiter Fernwärme bei Vattenfall in Hamburg.