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Nord Stream: Verlegeschiff erreicht Gotland
Wenige Tage vor dem Baubeginn für die geplante Ostseepipeline Nord Stream hat am Dienstag das Verlegeschiff „Castoro 6“ schwedische Gewässer erreicht. Das von Schleppern in die Ostsee überführte Spezialschiff sei vor der Küste der Insel Gotland vor Anker gegangen, teilte das Betreiberkonsortium mit.
Der Bau soll im April rund 675 Kilometer vom Startpunkt der Pipeline bei Wyborg in Russland und 550 Kilometer vom Anlandepunkt in Lubmin bei Greifswald entfernt beginnen. In den nächsten Tagen werde die Besatzung mit Hubschraubern an Deck des 152 Meter langen Schiffs eingeflogen, sagte ein Unternehmenssprecher. Anschließend würden Ankerziehversorger das Schiff in die richtige Position bringen. Während der Verlegearbeiten werde für die internationale Schifffahrt eine etwa 1,5 Kilometer breite Sperr- und Sicherheitszone rund um das Schiff eingerichtet.
Insgesamt sollen in den nächsten zwei Jahren auf See drei Verlegeschiffe die Rohrsegmente der Trasse miteinander verschweißen und auf dem Ostseegrund verlegen. Neben der „Castoro 6“ kommen auch die „Castoro 10“ in der Nähe der deutschen Küste sowie die „Solitaire“ im Finnischen Meerbusen zum Einsatz.
Der erste Strang der 1.224 Kilometer langen Trasse soll 2011 in Betrieb gehen und künftig jährlich bis zu 27,5 Milliarden Kubikmeter sibirisches Erdgas nach Westeuropa liefern. Ein Jahr später soll die zweite Parallelleitung angeschlossen werden.
(ddp.djn/som/mbr)
(ddp.djn/som/mbr)
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