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Bau der Ostseepipeline offiziell gestartet
Mit einem Festakt ist am Freitag bei Wyborg in Russland der offizielle Start für den Bau der deutsch-russischen Ostseepipeline Nord Stream gefeiert worden.
Im Beisein von Russlands Präsident Dmitri Medwedew würdigte der Vorsitzende des Aktionärsausschusses des Betreiberkonsortiums Nord Stream, Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), die energiepolitische Bedeutung des rund 7,4 Milliarden Euro teuren Projekts. Die Gaspipeline werde einen zentralen Beitrag dafür leisten, dass Europa einen direkten Zugang zu den gewaltigen Energieressourcen Russland erhalte, sagte Schröder.
Nach Angaben von Nord Stream wurden seit Wochenbeginn bereits drei Kilometer Trasse verlegt. Vor der Küste der schwedischen Insel Gotland habe die Besatzung des Verlegeschiffs „Casoro 6“ inzwischen schon etwa 250 Rohrsegmente miteinander verschweißt und auf den Meeresgrund abgesenkt, sagte Projektdirektor Henning Kothe am Freitag in Zug in der Schweiz.
Insgesamt sollen bis zum Jahre 2012 zwei jeweils 1.220 Kilometer lange Leitungsstränge von Wyborg durch die Ostsee nach Lubmin bei Greifswald verlegt werden. Nach Angaben von Nord Stream kommen dafür drei Verlege- und zahlreiche Zulieferschiffe zum Einsatz. In den deutschen Küstengewässern soll im Juni das etwas kleinere Verlegeschiff „Castoro 10“ operieren. Im Greifswalder Bodden und in der Zwölf-Meilen-Zone werden 47 Kilometer Rohrtrasse in Unterwassergräben verlegt.
(ddp/som/mwa)
(ddp/som/mwa)