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Nabucco-Betreiber suchen künftige Baulieferanten
Die Planungen für die Erdgasleitung Nabucco gehen in die nächste Runde. Die Betreiber um den Essener Energiekonzern RWE suchen bis Mitte Mai mögliche Lieferanten für Rohre, Ventile und andere Bauteile, wie RWE gestern mitteilte.
Die Gesamtvolumen des Auftrags liege bei rund 3,5 Milliarden Euro. Eine endgültige Entscheidung für das auf knapp acht Milliarden veranschlagte Projekt solle noch in diesem Jahr getroffen werden. Baubeginn wäre 2011, das erste Gas würde 2014 fließen.
Nabucco soll über 3.300 Kilometer jährlich bis zu 31 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus der kaspischen Region, Zentralasien und dem Nahen Osten über die Türkei nach Europa transportieren. Die Pipeline soll die Abhängigkeit der Europäer von russischen Lieferungen verringern und steht damit in Konkurrenz zu der in Bau befindlichen Ostseepipeline Nord Stream, die Gas von Russland nach Deutschland transportieren soll.
Für die Finanzierung von Nabucco verhandeln die Unternehmen seit Herbst mit verschiedenen Banken. An der Planung beteiligt sind mit jeweils etwa 16,7 Prozent neben der RWE die Unternehmen Botas (Türkei), Bulgarian Energy (Bulgarien), MOL (Ungarn), OMV (Österreich) und Transgas (Rumänien). Politischer Berater des Projekts ist der frühere deutsche Außenminister Joschka Fischer (Grüne). Dagegen sitzt Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder(SPD) dem Aktionärsausschuss des Betreiberkonsortiums der Ostseepipeline, Nord Stream, vor.
(ddp.djn/sgr/mbr)
(ddp.djn/sgr/mbr)
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