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Ukraine erhält 30 Prozent Rabatt auf russisches Gas
Die Regierung der Ukraine hat einer Verlängerung des Pachtvertrags der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim-Halbinsel bis zum Jahr 2042 zugestimmt und im Gegenzug einen 30-prozentigen Rabatt auf zukünftige russische Erdgas-Lieferungen erhalten.
Das neue Abkommen mit Russland hat allerdings für einen Eklat gesorgt: Abgeordnete der pro-westlichen Opposition fingen an, sich zu verprügeln und den Parlamentspräsidenten mit Eiern zu bewerfen, so dass Sicherheitsbeamte eine Rauchbombe zünden mussten. Das berichtet das "Hamburger Abenblatt".
Die ukrainische Regierung brütete bereits seit einiger Zeit ein Konzept aus, das Russland mit neuen Anreizen dazu bringen sollte, der Ukraine einen niedrigeren Preis für Gaslieferungen zu gewähren. Insbesondere der Chemie- und Metallindustrie sowie der Wohn- und Kommunalwirtschaft bereitet die derzeitige Höhe des Gaspreises große Mehrausgaben und damit gewaltige finanzielle Probleme.
Nach dem aktuell geltenden Gasvertrag zwischen Russland und der Ukraine, der im Januar 2009 von Russlands Regierungschef Wladimir Putin und der damaligen ukrainischen Ministerpräsidentin Timoschenko vereinbart worden war, sollte sich der russische Gaspreis für die Ukraine zukünftig nach der europäischen Preisbildungsformel richten.
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