Erneuerbare Wärme: Ausbauziele gefährdet
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) warnte gestern gemeinsam mit Unternehmen der regenerativen Heizungswirtschaft vor den Folgen der Haushaltssperre für das Marktanreizprogramm. Der dadurch drohende Förderstopp für Anlagen zur Nutzung von Solar-, Bio-, Erd- und Umweltwärme gefährde Investitionen und Beschäftigte zahlreicher Unternehmen. Außerdem rücke er das Ziel der Bundesregierung in weite Ferne, bis 2020 in Deutschland 14 Prozent des Wärmeverbrauchs aus erneuerbaren Energien zu decken.
„Wir brauchen deutlich mehr regenerative Heizungsanlagen, um die Ausbauziele der Bundesregierung im Wärmesektor zu erreichen und so den Anforderungen nachhaltigen Wirtschaftens Rechnung zu tragen. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages muss daher in seiner nächsten Sitzung die Haushaltsperre für die Fördermittel unbedingt aufheben“, verlangte BEE-Präsident Dietmar Schütz.
Dies sei das Mindeste, was die Regierungsfraktionen für die Planungssicherheit der Unternehmen und für die Motivation privater Investoren tun müssten. „Statt einer Kürzung benötigen wir vielmehr eine Aufstockung der Mittel zur Unterstützung zeitgemäßer Heizungstechnologie. Denn hier liegt ein riesiges Potenzial für Klimaschutz, Verbraucherentlastung und Unternehmensentwicklung“, sagte Schütz.