Gasheizung: Kleine Investitionen, große Wirkung
Rund 50 Prozent aller deutschen Haushalte heizen derzeit mit Erdgas - viele könnten mit geringem Investitions- und technischem Aufwand auf eine effizientere Erdgas-Brennwerttechnik umsteigen und so den CO2-Ausstoß erheblich reduzieren.
Die vergleichsweise niedrigen Investitionskosten bieten einen starken Anreiz, eine Gasheizung zu modernisieren. Durch Wirkungsgrade von nahezu 100 Prozent verbrauchen die modernen Heizkessel deutlich weniger Brennstoff als veraltete Heizungsanlagen und verringern damit den CO2-Ausstoß. „Beim Umstieg auf Erdgas-Brennwerttechnik müssen umgerechnet nur 94 Cent investiert werden, um ein Kilogramm CO2 pro Jahr einzusparen. Kein anderes der zur Verfügung stehenden Heizsysteme erzielt einen besseren Wert", erklärt Bernhard Funk, Sprecher der Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU).
Mehr als 70 Millionen Tonnen CO2 ließen sich einsparen, wenn alle zehn Millionen Heizkessel, die in Deutschland bis 2020 modernisierungsbedürftig sind, gegen moderne Erdgas-Brennwertheizungen ausgetauscht würden. Dieses Potenzial lässt sich durch die verstärkte Nutzung von Biogas beziehungsweise Biomethan, das jede Erdgasheizung ohne technische Umrüstung verbrennen kann, noch weiter steigern.