Stromerzeugung aus Klärgas leicht gestiegen
Die Stromerzeugung aus Klärgas im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent gestiegen. Insgesamt wurden 19 Millionen Kilowattstunden elektrischer Strom gewonnen. Das teilt das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt heute mit.
Grundlage für die Stromerzeugung ist hierbei das in den Kläranlagen durch Faulung von Rohschlamm in sogenannten Faultürmen anfallende Klärgas. Hauptenergieträger ist darin das Methangas, dessen Anteil je nach Qualität des Gasgemisches zwischen 55 und 65 Prozent betrug. Die energetische Nutzung zur Wärme- und Stromerzeugung erfolgte in 13 Klärwerken des Landes Sachsen-Anhalt.
In den Anlagen dieser Unternehmen konnten im Jahre 2009 insgesamt 11 Millionen Kubikmeter Klärgas gewonnen werden, welches ausschließlich in den Klärwerken selbst zu Wärme und Strom weiterverarbeitet wurde.
Der größte Anteil des Klärgases wurde für die Stromerzeugung eingesetzt. Aus 9,8 Millionen Kubikmeter Klärgas konnten 19 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Davon wurden 17 Millionen Kilowattstunden in den Betrieben selbst eingesetzt, an Elektrizitätsversorgungsunternehmen wurden 2 Millionen Kilowattstunden abgegeben. Im Jahr 2008 lag die Stromabgabe noch bei 4 Millionen Kilowattstunden. Damit wurde der seit Jahren anhaltende Trend zur verstärkten Eigennutzung des erzeugten Stroms fortgesetzt.