Shell will in Schiefergas investieren
Der britisch-niederländische Ölkonzern Shell will das auf unkonventionelles Gas spezialisierte Förderunternehmen East Resources übernehmen und so seine Position auf dem amerikanischen Schiefergas-Markt stärken.
East Resources ist eines der größten Unternehmen auf dem Markt für die Erkundung von Schiefergas in den USA. Wie das „Manager Magazin“ berichtet, will Shell für 4,7 Milliarden US-Dollar so gut wie das ganze Geschäft kaufen. Allerdings müssen die Regulierungsbehörden der Übernahme noch zustimmen. Das Unternehmen fördert nach Angaben Shells pro Tag Schiefergas, das dem Äquivalent von 10.000 Fass Erdöl entspricht. Daneben hat Shell Förderrechte in einem 1.000 Quadratkilometer großen Gebiet in Süd-Texas erworben, in dem nach Ansicht des Unternehmens mehr als 450 Milliarden Kubikmeter Schiefergas vorhanden sein sollen.
Shells Konkurrent und US-Marktführer ExxonMobil hatte dagegen bereits im vergangenen Dezember mit der Übernahme des amerikanischen Unternehmens XTO Energy Aufsehen erregt: XTO Energy besitzt die neuen Technologien, mit denen die Förderung von Schiefergas erst rentabel wird. Auch Unternehmen wie die britische BP und BG Group, die norwegische StatoilHydro und die italienische Eni haben sich mit Hilfe von Übernahmen Zugang zu den neuen Technologien im Schiefergas-Geschäft besorgt.
Mehr Informationen zumThema Schiefergas finden Sie in unserem gleichnamigen Special.