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Wingas-Mitarbeiter segeln Nord Stream-Strecke ab
Mit einer außergewöhnlichen Aktion wollen Wingas-Mitarbeiter auf die Verlegung der Ostsee-Pipeline Nord Stream und deren deutscher Anbindungsleitung Opal aufmerksam machen: Noch vor Inbetriebnahme der Nord Stream-Pipeline wollen sie die erste Kilowattstunde russischen Erdgases per Segeltour, die den künftigen Verlauf der Pipeline nachahmt, über die Ostsee nach Westeuropa zu bringen.
Nachdem die achtköpfige Crew am Startpunkt der Nord Stream Pipeline im russischen Vyborg am gestrigen Sonntag offiziell eine gefüllte Gaskartusche entgegengenommen hat, soll diese nach rund 1.600 Kilometern am 12. Juni im Seehafen von Greifswald übergeben werden. Das Sportsegelschiff „Phantasie" wird auf dem Weg nach Greifswald in den Häfen in Finnland, Schweden und Dänemark Anker werfen.
Die Nord Stream wird die Verbraucher in Westeuropa direkt mit den weltweit größten Erdgasreserven in Russland verbinden und damit einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Energiesicherheit in Europa leisten. Durch die Nord Stream können ab 2011 zunächst 27,5 Milliarden Kubikmeter, ab 2012 jährlich bis zu 55 Milliarden Kubikmeter Gas transportiert werden. Diese Menge entspricht der Leistung von 55 Kohlekraftwerken oder 20 neuen Atommeilern.
Von der Erdgas-Übernahmestation in Lubmin bei Greifswald aus soll das Erdgas über zwei große Anbindungsleitungen weitergeleitet werden: Die Opal wird von der Ostseeküste aus durch Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen bis in die Tschechische Republik führen.
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