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Türkei bekommt mehr Erdgas aus Aserbaidschan
Die Türkei wird ab dem Jahr 2016 Erdgas-Lieferungen in Höhe von elf Milliarden Kubikmetern pro Jahr aus Aserbaidschan erhalten, bislang beliefert Aserbaidschan die Türkei jährlich mit sechs Milliarden Kubikmeter. Beide Staaten unterzeichneten gestern einen entsprechenden Vertrag.
Der Vertrag schließt allerdings den Weiterverkauf des Erdgases aus der Türkei nach Europa aus, wie „Focus Online“ berichtet. Im Bezug auf Erdgas-Lieferungen für die geplante Nabucco-Pipeline erklärte der aserbaidschanische Energieminister, dass sich Aserbaidschan einen eigenen Markt in Europa suche und sich nicht auf die Nabucco-Pipeline festlegen wolle.
Aserbaidschan hatte bereits Mitte April dieses Jahres angekündigt, die Arbeiten an der Erschließung des Gasfeldes Schach-Denis-2 im Kaspischen Meer, die ursprünglich bereits 2013 beginnen sollten, auf das Jahr 2017 verschieben zu wollen. Das Erdgas dieses Feldes spielt bei den Verhandlungen zwischen dem Betreiberkonsortium der Nabucco-Pipeline und Aserbaidschan die zentrale Rolle.
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