Siemens erhält Auftrag für sechs Gasturbinen von US-Versorger

Der Technologiekonzern Siemens wird sechs Gasturbinen einer neuen Generation an einen US-Versorger in Florida liefern. Das Auftragsvolumen samt einer Wartungsvereinbarung für 15 Jahren belaufe sich auf einen Betrag im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, sagte Michael Süß, Vorstandschef der Division Fossil Power Generation des Siemens Energiesektors, der Wirtschaftsnachrichtenagentur Dow Jones Newswires.
 
Nach fast zehn Jahren Entwicklungszeit liefert Siemens nun sechs Turbinen der H-Klasse an den Versorger Power & Light in Florida, einer Einheit der NextEra Energy. Jede der Gasturbinen wiegt den Angaben zufolge 280 Tonnen. Sie ist elf Meter lang und hat einen Durchmesser von rund fünf Metern. Die neue Gasturbinengeneration verbrauche für die gleiche Menge erzeugten Stroms ein Drittel weniger Gas gegenüber bisher installierten Anlagen in Gas- und Dampfkraftwerken. Zudem sei das Aggregat durch kurze Reaktionszeiten ideal geeignet, die natürlichen Schwankungen bei der rasch wachsenden Netzeinspeisung von Wind- und Solarenergie auszugleichen, teilte der Konzern weiter mit.
 
Siemens will mit seinen Gasturbinen weiter davon profitieren, dass die Versorger ihren Kohlendioxidausstoß zurückschrauben, wie Süß im Interview erklärte. Der Trend zu Gaskraftwerken halte weiter an.
Siemens rechne damit, dass das auch in Zukunft so bleiben werde.
 
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