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Mehr Erdgasautos in Sachsen und Sachsen-Anhalt

18.06.2010 von
Auf den Straßen in Sachsen und Sachsen-Anhalt fahren immer mehr Erdgasautos. „Diese Fahrzeuge werden zunehmend beliebter und liegen im Trend“, sagte Jörg Feulner, Vorsitzender des Initiativkreises Erdgasfahrzeuge Sachsen/Sachsen-Anhalt in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur ddp in Gröbers bei Halle.
 
Nach Angaben Feulners steigen die Zulassungszahlen von Jahr zu Jahr. So sind derzeit jeweils in Sachsen und Sachsen-Anhalt etwa 2.600 Erdgasfahrzeuge angemeldet, in ganz Deutschland seien es knapp 90.000. Ende 2004, als sich der Initiativkreis in Mitteldeutschland gründete, seien im Freistaat nur 860 Erdgasfahrzeuge zugelassen gewesen, in Sachsen-Anhalt 850 und deutschlandweit etwa 27.000.
 
Der Initiativkreis unterstütze sowohl im Freistaat, als auch in Sachsen-Anhalt den Kauf und die Zulassung eines neuen Erdgasautos mit 250 Euro, erklärte Feulner. „Wer von der Umweltprämie profitieren möchte, soll sich beeilen“, rät er. 2010 stünden insgesamt 100 Prämien für private Erdgasfahrer zur Verfügung. An 67 Fahrer sei die Sondervergütung bereits ausgezahlt worden. Um in den Genuss des Geldes zu kommen, müsse allerdings das Auto in Sachsen oder Sachsen-Anhalt zugelassen werden, sagte Feulner.
 
Bereits im vergangenen Jahr habe die Prämie an 100 Fahrer eines neuen Erdgasfahrzeugs in den beiden Ländern vergeben werden können. Grund für das steigende Interesse an Erdgasautos sei vor allem die Ersparnis gegenüber Benzin- oder Dieselautos. „Erdgasautos bieten wirtschaftliche Vorteile durch geringere Kraftstoffkosten und eine günstige Einstufung bei der Kfz-Steuer.“ Beim derzeitigen Preisniveau gegenüber Benzin spare der Fahrer eines Erdgasautos etwa die Hälfte an Kraftstoffkosten ein.
 
Gegenüber dem Fahrer eines Dieselfahrzeugs sei es noch ein Drittel der Kosten. Dabei plädiert Feulner für den Kauf serienmäßiger Erdgasfahrzeuge direkt vom Hersteller. „Die Motoren sind auf Erdgas optimal eingestellt und die Erdgastanks in der Regel unterflurig und damit platzsparend verbaut“, sagte er. Von der Umrüstung eines Fahrzeugs rät er ab.
(ddp/hsa/axh)

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