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Gasaustritt entpuppt sich als Stinkbombe
Ein vermeintlicher Gasaustritt an einer Realschule in Delbrück hat am Freitag Großalarm ausgelöst. Die Einrichtung mit mehreren Hundert Schülern wurde nach Polizeiangaben evakuiert. Kurze Zeit später konnte Entwarnung gegeben werden, da es sich um eine "Stinkbombenattacke" handelte und kein Gas ausgetreten war. Ein Lehrer der Schule hatte einen leerstehenden Klassenraum betreten und dabei einen äußerst übel und ätzend riechenden Geruch bemerkt, dessen Ursache zunächst unbekannt war. Eine Lehrerin und eine 16-jährige Schülerin erhielten wegen Atembeschwerden ärztliche Hilfe.
Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass vermutlich ein oder mehrere Schüler für die massive Geruchsentwicklung verantwortlich waren. Die Einsatzkräfte konnten einen 14-jährigen Schüler der Realschule identifizieren, der in seiner Befragung zugab, im Besitz mehrerer im Handel frei verkäuflicher Stinkbomben zu sein.
Er bestritt aber, die Stinkbombe in den Klassenraum geworfen zu haben. Der Verdächtige erklärte, mehrere Stinkbomben an andere Schüler weitergegeben zu haben, die dann möglicherweise von draußen durch ein geöffnetes Fenster die Stinkbombe in den Klassenraum geworfen hätten. Die Ermittlungen dauern an.
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