GDF Suez: Einstieg bei Nord Stream perfekt
Die Nord Stream AG hat mit GDF Suez den fünften Anteilseigner in das Gemeinschaftsunternehmen aufgenommen. Der französische Energieversorger erwirbt von den Gründungsmitgliedern E.on Ruhrgas AG und BASF/Wintershall einen Anteil von jeweils 4,5 Prozent an der Ostseepipeline Nord Stream. GDF Suez ist damit genauso wie das niederländische Gasinfrastrukturunternehmen Gasunie mit neun Prozentmit an der Nord Stream-Pipeline beteiligt. E.on Ruhrgas und BASF/Wintershall halten nunmehr jeweils 15,5 Prozent, größter Anteilseigner bleibt Gazprom mit weiterhin 51 Prozent.
Mit dem Beitritt des französischen Unternehmens sind in dem Nord Stream-Konsortium drei europäische Länder vertreten, die gemeinsam einen Anteil von etwa 40 Prozent am jährlichen Erdgasverbrauch Europas haben: Deutschland, die Niederlande und Frankreich. Die grundsätzliche Vereinbarung über die Beteiligung von GDF Suez am Nord Stream-Konsortium wurde am Samstag im Rahmen des Internationalen Wirtschaftsforums in Sankt Petersburg unterzeichnet. Weitere Details des Beitritts werden in den kommenden Wochen vereinbart.
Die Anteilseigner von Nord Stream tragen insgesamt 30 Prozent der Projektkosten in Höhe von 7,4 Milliarden Euro. 70 Prozent sollen extern unter der Einbeziehung von Banken und Exportkreditagenturen finanziert werden. Der Bau der 1.224 Kilometer langen Erdgas-Leitung durch die Ostsee hat im April dieses Jahres begonnen. Im Jahr 2011 soll das erste Erdgas von Russland nach Europa transportiert werden.
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