Gasstreit: Deutsche Gasimporteure reagieren gelassen
„Wir sind in Zahlungsstreitigkeiten zwischen Russland und seinen Nachbarstaaten erprobt und verfügen über ausreichend Flexibilität, Gasmengen über den südlicheren Transitweg, die Ukraine, umzuleiten“, teilte eine Sprecherin bei VNG Verbundnetz Gas am Montag mit. Bis zum Montagmittag habe VNG noch keine nachlassenden Gasflüsse in das deutsche Liefergebiet verzeichnet.
„Derzeit erhalten wir alle vertraglich vereinbarten Mengen“, hieß es von einem Wingas-Sprecher. Eventuelle Liefereinschränkungen seien allerdings frühestens mit einem Tag Verzug im deutschen Gasnetz spürbar. Sollten Einschränkungen der russischen Lieferungen an Weißrussland auch Auswirkungen auf den Transit haben, könnten die Kunden trotzdem mit Erdgas versorgt werden.
Auch E.on-Ruhrgas betonte die Liefersicherheit für die Kunden. Ein Sprecher bei RWE Supply & Trading verwies ebenso wie die E.on-Tochter auf gut gefüllte Speicher. Eine Sprecherin von EU-Energiekommissar Günther Oettinger teilte darüber hinaus mit, dass keine Auswirkungen des neuerlichen Gasstreits auf den Gastransit nach Westeuropa erwartet werden.
(ddp.djn/jwu/mwo)
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