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Gasstreit: Keine Probleme beim Transit nach Europa?
Der Chef des russischen Energiekonzerns Gazprom, Alexej Miller, sagte laut Nachrichtenagentur RIA Novosti, die Durchleitung nach Europa sei von dieser Maßnahme nicht betroffen. Russland hat seine Gaslieferungen an Weißrussland am Mittwoch unterdessen um 40 Prozent gedrosselt.
Gazprom hatte die Lieferungen an Weißrussland am Montag zunächst um 15 Prozent gekürzt und droht damit, sie um 85 Prozent zu drosseln, sollte das Land seine Schulden von rund 192 Millionen Dollar (rund 155 Millionen Euro) für Gaslieferungen nicht bezahlen. Die weißrussische Regierung hingegen hatte dem russischen Energieriesen vorgeworfen, 200 Millionen Dollar Gebühren für den Gastransit durch Weißrussland nicht bezahlt zu haben. Die Verhandlungen zwischen Gazprom und Weißrussland sollen am Mittwoch fortgesetzt werden.
Europas Gasversorgung hängt zu rund 25 Prozent von Russland ab, wovon wiederum ein Viertel durch Lieferungen über Weißrussland abgewickelt wird. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hatte am Dienstag gesagt, er erwarte wegen des Gasstreites zwischen Russland und Weißrussland zunächst keine negativen Auswirkungen auf die Gasversorgung in Deutschland. Brüderle forderte Russland und Weißrussland auf, ihre Probleme „bilateral und schnell“ zu lösen.
(ddp.djn/mwo/rab)
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