Bundeskartellamt beendet Verfahren gegen Gasversorger

23.06.2010 von

Das Bundeskartellamt hat seine Verfahren gegen 30 Gasversorger aus dem Jahre 2008 nunmehr endgültig eingestellt. Im Jahre 2008 hatte das Bundeskartellamt gegen eine Vielzahl von Gasversorgern Verfahren wegen des Verdachts auf missbräuchlich überhöhte Preise eingeleitet.

Die Behörde entschied sich, zur Verfahrensbeendigung umfangreiche Zusagen mit den Unternehmen zu vereinbaren. Über Rückerstattungen und unterlassene Preiserhöhungen wurden die Kunden auf diese Weise um rund 444 Millionen Euro entlastet.

Die Zusagen der Gasversorger gegenüber dem Bundeskartellamt sahen vor, dass für 2007 und 2008 insgesamt 130 Millionen Euro an die Kunden zurückerstattet werden und diese Rückerstattungen auch nicht in der Folge in Form von Preiserhöhungen im Jahre 2009 wieder kompensiert werden. Eine Überprüfung des Bundeskartellamtes hat nun ergeben, dass alle Unternehmen ihre diesbezüglichen Zusagen eingehalten haben. Das teilte heute der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, mit.

Verbraucher sollen wechseln!

Darüber hinaus rief Mundt die Verbraucher zum Gasanbieterwechsel auf: „Inzwischen haben auch auf den Gasmärkten erste Elemente von Wettbewerb Einzug gehalten. Die Verbraucher sollten von den bestehenden Wechselmöglichkeiten umfassend Gebrauch machen, um den Druck auf die Versorger zu erhöhen.“

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