Öko-Heizungen: BEE schlägt neues Fördermodell vor

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) schlägt zur Förderung von Öko-Heizungen wie Solarthermie-Anlagen, Wärmepumpen und Biomasse-Heizungen eine Erneuerbare-Wärme-Prämie vor, die spätestens ab 2012 auf das bisherige Marktanreizprogramm (MAP) folgen soll und unabhängig vom Bundeshaushalt funktioniert. Gestern wurden nach langem Hin und Her Fördermittel für Öko-Heizungen im Rahmen des MAP vom Haushaltsausschuss der Bundesregierung wieder freigegeben.

„Im Kern sieht die von uns vorgeschlagene Prämie vor, dass der Wärmesektor seinen Umbau künftig selbst finanziert“, erläutert BEE-Geschäftsführer Björn Klusmann. Nicht die Steuerzahler oder vom Emissionshandel erfasste Unternehmen würden künftig dafür herangezogen, sondern die Importeure fossiler Brennstoffe. „Diese zahlen pro verkaufter Einheit Öl und Gas eine Prämie, die auf der anderen Seite den Betreibern regenerativer Heizungen zugutekommt. Letztere erhalten damit einen Ausgleich für den von ihnen erwirtschafteten Umweltnutzen“, so Klusmann weiter.

Die Erneuerbare-Wärme-Prämie führe zu einer gerechteren Kostenanlastung auf dem Wärmemarkt und schaffe damit fairere Wettbewerbsbedingungen. „Bisher bilden die Öl- und Gaspreise die großen Umwelt- und Gesundheitsbelastungen und -gefahren bei der Gewinnung fossiler Brennstoffe nicht annähernd ab. Welche erschreckenden Dimensionen diese annehmen können, sehen wir gerade im Golf von Mexiko“, sagt Klusmann. Die Bundesregierung habe es in der Hand, im Rahmen ihres Energiekonzeptes die Weichen auf einen dauerhaften und verlässlichen Ausbau der Erneuerbaren Energien zu stellen und damit auch im Wärmesektor voll auf Klima-, Umwelt- und Verbraucherschutz zu setzen.

 

 

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