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RWE will Gazprom-Angebot prüfen
Der deutsche Energiekonzern RWE, ein Mitinitiator des Nabucco-Pipeline-Projekts, will das Gazprom-Angebot über eine Beteiligung an der South Stream-Pipeline prüfen. Gleichzeitig beteuerte das Unternehmen jedoch, sich weiter vorrangig für das Nabucco-Projekt einsetzen zu wollen.
„Nabucco ist aus Sicht von RWE die einzig wegweisende und wirtschaftliche Initiative für mehr Vielfalt an Gasquellen und Gastransportrouten und Wettbewerb in Europa. Kein anderes Projekt im südlichen Korridor bietet diese Vorteile und ist ähnlich fortgeschritten und gut aufgestellt wie Nabucco“, zitiert das „Handelsblatt“ den zuständigen RWE-Manager Stefan Judisch.
Wie gestern bekannt wurde, hat Gazprom RWE eine Beteiligung an dem Pipeline-Projekt South Stream angeboten. Die South Stream Pipeline gilt als Konkurrenzprojekt zur Nabucco-Pipeline, die – vom kaspischen Raum her kommend – russisches Territorium umgehen soll. Das Angebot an RWE wird als ein weiterer Versuch Russlands angesehen, den Bau der von der Europäischen Union geförderten Nabucco-Pipeline zu verhindern, um auf diese Weise seine Machtposition innerhalb der europäischen Gasversorgung zu verteidigen.
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