E.on Ruhrgas will mit Russland kooperieren
E.on Ruhrgas und das russische Energieministerium wollen in Zukunft enger auf dem globalen Gasmarkt zusammenarbeiten. Im Zentrum der Zusammenarbeit soll die Abstimmung der deutschen und der russischen Unternehmen bei der Versorgung von europäischen Ländern mit russischem Gas stehen.
Dies wurde auf einem Treffen des russischen Energieministers Sergej Schmatko und des E.on Ruhrgas-Chefs Bernhard Reutersberg vereinbart, wie die russische Informationsagentur RIA Novosti unter Berufung auf eine Pressemitteilung des russischen Energieministeriums berichtet. Schmatko und Reutersberg sprachen sich demnach auch für die Beibehaltung langfristiger Gaslieferverträge aus, die ihrer Meinung nach Garant für die Stabilität des Gasmarktes sind.
E.on Ruhrgas bezieht einen großen Teil seines Erdgases aus Russland und ist darüber hinaus Anteilseigner an der von Gazprom dominierten Ostsee-Pipeline Nord Stream. Eon Ruhrgas sowie BASF/Wintershall halten jeweils 15,5 Prozent der Anteile, je neun Prozent gehören dem niederländischen Versorger Gasunie und dem französischen Energiekonzern Gaz de France. Mehrheitseigner an dem Projekt ist der staatlich kontrollierte russische Gaskonzern Gazprom mit 51 Prozent der Anteile.