E.on will weniger zahlen für russisches Gas
Grund für die aktuelle Forderung nach Preisnachlässen ist offenbar die immer noch auf niedrigem Niveau verharrende Gasnachfrage und der daraus resultierende Gewinneinbruch im Gasgeschäft, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Konkurrenz erwächst dem Gazprom-Geschäftsmodell, das Kunden mit langfristigen Gaslieferverträgen bindet, durch das zunehmende Angebot an Flüssiggas, das an Spotmärkten zuletzt 50 Prozent billiger zu haben war als das sogenannte „Pipeline-Gas“.
Bereits im Februar dieses Jahres hatte sich E.on mit Gazprom darauf verständigen können, etwa 15 Prozent der russischen Gaslieferungen an den Gaspreis der zurzeit deutlich billigeren Spotmärkte zu koppeln. Daraufhin billigte der russische Staatskonzern diese Bedingungen auch anderen Großkunden wie der GDF Suez in Frankreich oder der Eni in Italien diese neue Bedingung zu.
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