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DMB: Streichung der Heizkosten-Komponente falsch
Im Rahmen des sogenannten Sparpaketes will die Bundesregierung die erst 2009 eingeführte Heizkosten-Komponente wieder streichen. Mit der Abschaffung dieser Heizkosten-Komponente will die Bundesregierung 100 – 130 Millionen Euro einsparen. Der Deutsche Mieterbund (DMB) hat sich jetzt erneut gegen diese geplante Maßnahme ausgesprochen: „Die von der Bundesregierung geplanten Wohngeldkürzungen in Höhe von rund 130 Mio. Euro sind falsch. Wir erwarten, dass wenn nicht schon der Bundestag, dann spätestens der Bundesrat diese Einsparungen auf dem Rücken einkommensschwächster Haushalte stoppt“, erklärte der Direktor des DMB, Lukas Siebenkotten.
Durch die Heizkosten-Komponente wird sichergestellt, dass bei der Berechnung des Wohngeldes nicht nur die Kaltmiete, sondern auch eine Pauschale für Heizkosten in Höhe von 24 Euro für Ein-Personen-Haushalte monatlich beziehungsweise 31 Euro für Zwei-Personen-Haushalte monatlich berücksichtigt wird. Für die rund 800.000 Wohngeldempfänger-Haushalte in Deutschland mit einem durchschnittlichen Einkommen von etwas mehr als 800 Euro, kann dies zu monatlichen Kürzungen zwischen 10 und 30 Euro führen.
Die Lage der Wohngeld-Empfänger mit Gasheizung wird sich ohnedies verschärfen, da viele Gasversorger zur kommenden Heizperiode bereits massive Gaspreis-Erhöhungen angekündigt haben.
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