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Nordirak will Gas für Nabucco liefern
Der Energiekonzern RWE ist bei der Suche nach Gasquellen für das Pipeline-Projekt Nabucco einen Schritt vorangekommen. Mit der kurdischen Regionalregierung im Nordirak sei ein Kooperationsabkommen geschlossen worden, teilte RWE am Freitag in Essen mit. Damit sollen die Grundlagen für eine spätere Belieferung der Nabucco-Pipeline gelegt werden. Zudem will der DAX-Konzern bei der Ausbildung von Beschäftigten helfen und beim Aufbau eines Gasnetzes beraten, das die Belieferung der einheimischen Bevölkerung und den Export ermöglichen soll.
Stefan Judisch, bei RWE für die Gasbeschaffung zuständig, zeigte sich optimistisch, „sehr bald“ eine Einigung über die Belieferung der Nabucco-Pipeline mit kurdischem Erdgas zu erzielen. Der nordirakische Rohstoffminister Ashti Hawremi sprach davon, dass der Transport des Rohstoffs mittels Nabucco „Priorität" habe.
Nordirak ist neben Turkmenistan und Aserbaidschan eine der Regionen, aus denen die Nabucco-Pipeline gespeist werden soll. An dem Projekt sind neben RWE die Unternehmen Botas (Türkei), Bulgarian Energy (Bulgarien), MOL (Ungarn), OMV (Österreich) und Transgas (Rumänien) beteiligt. Noch liegen keine festen Lieferzusagen vor, die ursprünglich bis Mitte des Jahres angestrebt wurden. Bis Ende 2010 will das Konsortium die endgültige Bauentscheidung treffen. 2014 soll das erste Gas fließen.
Nabucco soll über 3.300 Kilometer jährlich bis zu 31 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus der kaspischen Region, Zentralasien und dem Nahen Osten über die Türkei nach Europa transportieren. Die voraussichtlichen Baukosten werden auf 7,9 Milliarden Euro taxiert.
(ddp/jwu/mbr/1)
(ddp/jwu/mbr/1)
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