Putin äußert Zweifel an Nabucco-Erfolg
Nur mit „Gottes Hilfe“ könnten die beteiligten Unternehmen, unter anderem der zweitgrößte deutsche Energiekonzern RWE, das Nabucco-Projekt erfolgreich realisieren, so Putin weiter. Grund hierfür sei, dass Nabucco immer noch keine garantierten Lieferanten habe, wie das Nachrichtenportal „n-tv.de“ berichtet.
Dazu trägt allerdings auch Russland seinen Teil bei, indem es versucht, möglichst viel Gas aus dem Kaspischen Raum aufzukaufen. Erst kürzlich wurde beispielsweise bekannt, dass Russland die Gaslieferungen aus Aserbaidschan verdoppeln möchte. Auch Turkmenistan, ein weiter potenzieller Gaslieferant für Nabucco, soll von Russland unter Druck gesetzt werden.
Russland hat ein Interesse daran, den Bau der Nabucco-Pipeline zu verhindern, da das Projekt explizit darauf abzielt, die marktbeherrschende Stellung Russlands auf dem europäischen Gasmarkt zu brechen.