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Turkmenistan macht Nabucco Hoffnung
Turkmenistan glaubt an die Realisierung des europäischen Pipeline-Projekts Nabucco und macht dem Betreiber-Konsortium damit Hoffnung auf Gaslieferungen aus dem zentralasiatischen Staat am Kaspischen Meer.
Auf einem Gipfel der Turksprachenländer letzte Woche sagte der turkmenische Präsident Gurbanguly Berdymuchamedow, dass Turkmenistan für verschiedene Projekte für Gas-Export offen sei, explizit nannte er in diesem Zusammenhang auch die Nabucco-Pipeline. Das berichtet die russische Informationsagentur RIA Novosti. Nach dem Unternehmen Gaffney, Cline & Associates, dass 2008 eine unabhängige Prüfung vorgenommen hatte, befinden sich allein im Gasfeld Südiolotan-Osman 18 Billionen Kubikmeter Gas.
Der Präsident des Nabucco-Betreiberkonsortiums, Reinhard Mitschek, erklärte unterdessen letzte Woche auf einer internationalen Konferenz, dass er damit rechne, dass die erste Gasmenge Ende 2015 aus Aserbaidschan und dem Irak in die Nabucco-Pipeline gepumpt wird.
Nabucco soll über 3.300 Kilometer jährlich bis zu 31 Milliarden Kubikmeter Gas aus der kaspischen Region, Zentralasien und dem Nahen Osten über die Türkei nach Europa transportieren. Die voraussichtlichen Baukosten werden auf 7,9 Milliarden Euro taxiert.