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Oettinger will EU-Einheitspreis für russisches Gas
Der Energie-Kommissar der Europäischen Union (EU), Günther Oettinger fordert einen einheitlichen Einkaufspreis für russisches Gas für sämtliche EU-Mitgliedstaaten. Damit die EU als Einkaufsgenossenschaft mit entsprechender Marktmacht auftreten kann, strebt Oettinger eine gemeinsame Energieaußenpolitik der EU an. Das berichtet die österreichische Fachzeitung für Bauwirtschaft „Solid“.
Oettinger wies nach Berichten der Zeitung in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass sich die europäischen Gasimporte künftig noch ausweiten werden und es daher wichtig sei, die Abhängigkeit von russischem Gas nicht weiter wachsen zu lassen, sondern die Zahl der Gaslieferanten stärker zu diversifizieren.
Gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ erklärte Oettinger darüber hinaus, dass sein Energiekonzept für die EU zwei Zehnjahrespläne vorsehe, innerhalb derer eine europaweite Energieinfrastruktur aufgebaut werden soll, die den energiepolitischen Zielen der EU – darunter Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Energieeffizienz - gerecht wird. Im Bezug auf die von der EU in Aussicht gestellte Förderung des Pipeline-Projekts Nabucco sagte Oettinger: „Wir brauchen zumindest bis Ende des Jahres einen konkreten Investitionsplan, wenn die Betreiber die zugesagten EU-Fördermittel von 200 Millionen Euro haben wollen.“
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