Biogasregister soll Biogas-Markt stärken
Mit Hilfe des Biogasregisters können Produzenten, Händler und Verbraucher dokumentieren, welche Art von Biogas sie anbieten oder verwenden, wie viel davon ins Erdgasnetz eingespeist und wie viel entnommen wird. Produzenten buchen ihre Mengen in das Register ein. Unabhängige Gutachter prüfen die Angaben. Die Nutzer des Registers können Biogasmengen handeln und aufteilen. Die Endverbraucher erhalten als Beleg einen Auszug aus dem Register mit allen relevanten Daten und können damit die vom Gesetzgeber vorgesehenen Erstattungen und Vergütungen beantragen.
Biogas wird in Deutschland je nach Herkunft und Verwendung unterschiedlich geregelt und gefördert, unter anderem durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz und das Biokraftstoff-Quotengesetz. Es kann aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz oder Ackerpflanzen oder aus biogenen Reststoffen wie Küchen- oder Schlachtabfällen gewonnen werden. Manche Hersteller achten besonders auf nachhaltige Kriterien wie Landschaftspflege oder Vermeidung von CO2-Emissionen. Biomethan ist wie Erdgas vielseitig verwendbar: zur Erzeugung von Strom und Wärme, vorzugsweise in effizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, oder als Kraftstoff für Erdgasfahrzeuge.
Das Konzept für das Biogasregister hat die dena im Jahr 2009 mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums und im Dialog mit Marktteilnehmern und Experten aus Politik und Wirtschaft entwickelt. Die Realisierung wird von 14 führenden Unternehmen aus der Biogas- und Energiebranche unterstützt.