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Biogasanlagen verändern Landschaftsbild und Artenvielfalt
In Gebieten mit hoher Biogasanlagen- und Viehdichte wie der Weser-Ems-Region führt der zunehmende Maisanbau für die Biogasproduktion und die Veredelung dazu, dass sich Landschaftsbild, Artenvielfalt und Fruchtfolgen verändern, warnt Marie-Luise Rottmann-Meyer vom Kompetenzzentrum 3N in Werlte.
Hinzu kommt, dass der Anbau von Mais und anderen Energiepflanzen für Biogasanlagen die Tier- und Pflanzenwelt beeinflusst, weil beispielsweise Erntefenster in die sensiblen Brut- und Setzzeiten von Wildtieren fielen. Auch jagdliche Belange würden beeinflusst, so Rottmann-Meyer.
Neben den Gefahren für die Tierwelt ist es die durch vermehrten Maisanbau drohende Monokultur, die das Kompetenzzentrum 3N auf den Plan ruft, um nach Alternativen für die für Biogsanlagen notwendigen Energiepflanzen zu suchen. „Nachwachsende Rohstoffe sind land- und forstwirtschaftlich erzeugte Produkte, die einer Verwendung im Non-Food-Bereich zugeführt werden", erklärt Rottmann-Meyer. Wichtig sei dabei vor allem, dass diese Materialien stofflich oder energetisch genutzt werden können und dass sie kontinuierlich erneuerbar und C02-neutral sind. Dies gelte aber nicht alleine für Mais oder Grünroggen.
(dapd/thn/mwa /4)
(dapd/thn/mwa /4)
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